Ist eine hohe Kunst für mich. Vor allem zum richtigen Zeitpunkt. Nicht erst, wenn ich schon vollkommen erledigt bin. Und es ist noch herausfordernder seit ich vor allem Dinge tue, die ich aus Überzeugung, mit viel Freude und mit Hingabe mache.

Ganz formal: Ich unterrichte Forrest Yoga und gebe Nuad Sitzungen seit Jahren – und bin Kunsttherapeutin in Ausbildung.

Früher “nebenbei”, jetzt auf dem Weg, das “hauptberuflich” zu machen. Verwebe hier Bodywork mit Kreativität, erfreue mich an dem was entsteht, teile ich diese Magie so gern.

Ich habe aber gelernt und das über Jahrzehnte, das nur wenn “es auch weh tut” und “richtig anstrengend” ist – auch Arbeit ist.

Es zählt sonst quasi nicht. Das heißt, ich muss mir meine Pausen “verdienen”. Und da geht es um mess-und zählbare Leistungen, wie ich es gelernt habe. 38,5h Arbeit. Zum Beispiel.

Heute bin ich nach fünf Yoga Einheiten und zwei Nuad Sessions in einer Woche – unterbrochen vom Besuch eines Tanz-Wochenendworkshop, eines Kunsttherapie Peergroup Treffen, zwei Coachings und einem Tag “Büroarbeit” – auf meiner Nuad-Matte liegend innerhalb von Sekunden eingeschlafen. Einfach so.

Und mein innerer Antreiber (Schulz von Thun sei Dank, hat die Stimme jetzt einen Namen) meint nach dieser Aufzählung endlich “Naja, das nicht so schlecht.. grad so”. Er liebt die Quantität. Die Qualität oder gar das Gefühl des Zufrieden-Seins sind nicht sein Metier.

Wann ist genug genug? Wer sagt mir, wann genug ist? Wer beschützt mich vor mir selber?
(- Ich glaube, deshalb gibt es das Wort selfcare.)

Weil nur ich selber kann mir genügen und mir genug sein.
Sicher hilft Anerkennung, Zuspruch im Umfeld enorm, aber die Zufriedenheit im Tun und im Sein und vor allem die Balance der beiden, das ist definitiv meine ureigenste Aufgabe. Schon alleine, weil ich mich als Ressource in meiner besten Version möchte. Nicht in der ausgepowerten und uninspirierten, die nur mehr unter Druck “funktioniert.”

Und das ist für mich eines der Hauptpunkte, zu begreifen, dass ich mich selbst nicht unter Druck setzen muss.

Ich kann mir vertrauen, dass ich Dinge in meinem Tempo erledige, wenn ich mir den Raum und die Zeit dazu gebe.

Ich darf das “Misstrauen” (verpackt in Glaubenssätze wie “ich bin faul, wenn ich nicht….” ), das ich mir selbst gegenüber oft habe, verlernen.

Ich darf darauf vertrauen, dass Arbeit und Lernen auch in und mit Leichtigkeit geschehen kann. Und das Pausen genauso wichtig sind, wie wilde Phasen des Tuns und Erlebens.

Und ja, da übe ich mich im Balancieren…




Machst du mit?
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Pause machen | Vom Tun und Sein.
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