.. dieses Ansinnen löst meist die Reaktion aus: „Soviel Zeit hab ich nicht …“

Ziemlich lange war das auch bei mir so. Was dazu führte, dass ich gar kein Brot mehr gegessen habe. Weil Brot aus dem Supermarkt stellte mir schon beim Lesen der Zutaten die Nackenhaare auf. Mittlerweile backe ich seit zwei Jahren mein eigenes Brot (ach ja, ganz ohne Backautomat!). Neben einem Sauerteigbrot ist dieses einfache helle Brot mein Favorit. Durch die längere Gehdauer ist die Hefe auch verträglicher und gibt dem ganzen einen exzellenten vollmundigen Geschmack.
Die Zubereitung dauert zwar 48 Stunden, der aktive Part ist aber minimal und der Teig ist auch nicht böse, wenn er mal eine Stunde länger warten muss.

Und das wichtigste: Es ist den Aufwand auf alle Fälle wert!

Brot zum Verlieben!

Deshalb mein adaptierte Rezept von „No-Knead-Bread“, dass es in einigen Versionen im Netz bereits gibt. Ich versprech euch aber, daß es wirklich einfach wird! Und herrlich schmeckt.

Für eine Kastenform:

1/2 Packerl Germ
600 g Mehl (je nach Geschmack: Ich nehme 250 g ausgemahlenes Dinkelmehl, 250g Einkornmehl, 100g VK Roggenmehl – es geht auch auch nur Dinkelmehl oder gar Weizenmehl)
circa ein 1/4 L Wasser
eine Prise Salz
Butter zum Fetten der Form

Alle Zutaten in eine Schüssel geben – Germ vorher zerbröseln und vermischen.
Der Teig kann ruhig etwas flüssiger sein.  Zugedeckt circa 12h stehen lassen. Der Teig geht dabei und fällt dann wieder etwas in sich zusammen.
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Die Kastenform großzügig einfetten und den Teig, der sich jetzt etwas zieht, hineinfüllen und nochmal ungefähr 5-6 Stunden gehen lassen bis sich der Teig zumindest wieder bis zu einem Drittel mehr geworden ist.
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Backofen vorheizen (circa 200 Grad). Das Brot in den Ofen schieben und circa 30-40 Minuten backen.
Kurz abkühlen lassen und dann aus der Form stürzen. Auf einem Gitterrost gut auskühlen lassen – auch wenn das Warten schwer fällt.

 

Brettljause mal anders

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Brot selber backen