Ich wohne jetzt schon fast ein Jahr (wieder) am Land. Nach 20 Jahre in Wien. What a ride.

Ein Beweggrund wieder raus aus der Stadt zu wollen war: Ich will wieder Erde unter meinen Füßen spüren, wenn ich vor die Tür gehe.

Keinen Asphalt. Ich bin am Land aufgewachsen und nach einer Zeit von „Land ist doof“ – mußte ich dann doch mir selber eingestehen, ja, ich bin irgendwie doch ein „Landei“. Warum mir Erde unter meinen Füßen so wichtig ist?

Das Gefühl erdet mich. Sofort.
Es fährt mein System runter.
Es verbindet mit mit dem Moment.
Es gibt mir Sicherheit und Bezug (das kann Asphalt nicht so gut).
Zugleich ists Abenteuer für die Fussohlen und es fühlt sich nach Freiheit an.

Und ich habe das über lange Zeit immer wieder verdrängt und vergessen – auch klein geredet. Dabei ist das Gefühl des „Geerdet seins“, „des sich Aufrichten“, des „sich Verwurzelt fühlen“ etwas Fundamentales – nicht nur für mich, für uns alle. Und damit will ich nicht sagen, dass das in der Stadt nicht funktioniert. Ich glaube nur, dass es da noch eine Extraportion Achtsamkeit und Aufmerksamkeit braucht.

Wie ist dein Bezug zur Erde?
Was kommt dir als erstes in den Sinn?

Erde kann soviel bedeuten, sein für jede/n von uns – und auch so wenig. Weil wann im Alltag machen wir uns Gedanken dazu? Was von der Erde nehm ich überhaupt wahr? Wenn der Fokus drauf gerichtet ist, erstaunt dich die Erde auch in der Stadt – wo sie hervorbricht, wie sie die „Maske des Asphalts“ aufbricht.

Und ja, genau – für mich ist es auch immer wieder Staunen. Was unsere Erde hervorbringt, was uns unsere Erde bietet. Aber ich glaube, das würde ich bei jedem Element sagen – ja, du willst noch mehr über die anderen Elemente, kriegst du hier.

Oder tauch tiefer ein mit dem Programm „Du in deinem Element“ – im Herbst 2023 im Chiemgau.

Das Fleckchen Erde unter meinen Füßen
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